
Denn es ist zwar der erste, aber nicht der einzige Kreis der sich beginnt zu schliessen. Meine Wochenenden sind gefüllt mit Gegenbesuchen, von Menschen die mich irgendwann in den letzten neuneinhalb Monaten zu sich eingeladen haben. Hier zieht Geschäftigkeit ein, so viele Dinge die noch getan werden wollen. Eigentlich scheint die Abreise noch so fern, aber nach dem nächsten Wochenende gibt es nur noch zwei weitere, richtige. Wichtig ist aber genau das um den 8. Juni. Denn da wird das wohl grösste Abschiedsprojekt der nächsten Zeit durch geführt: Es geht auf nach Kopenhagen. Ich hatte schon länger Lust auf eine Reise im Juni, und nach einigem Hin und Her entschied sich Andrea bei einem Abendessen spontan mit zu kommen. Plötzlich war das Ganze zwar nicht mehr so mein Projekt wie ich es mir vorgestellt hatte, aber trotzdem nicht schlecht. Denn wir beiden machen so eine gemeinsame Tour, als Abschiedsgeschenk von meinen Gasteltern. Los geht es heute in einer Woche am Abend, um dann mit dem Bus morgens um kurz vor sieben in Dänemarks Hauptstadt anzukommen. Mit einer Jugendherberge 500m vom Tivoli entfernt als Basis werden wir dann so viel Stadt wie möglich in uns rein stopfen.
Aber davon dann mehr.
Schule am Freitag mal (wieder) auszulassen ist übrigens kein Problem. Denn in Norwegen (nein, schulisch ist es doch nicht das gelobte Land) gibt es ab Mai nichts mehr zu tun. Ein, zwei Examen, zu denen nicht alle gezogen werden und ansonsten Lesetage, Geografitage, Exkursionen und freie Tage. Meine Gastmutter erzählte dass alle Studenten an den Hochschulen im ersten Semester einen Schock kriegen, dass man auch im Juni noch normalen Unterricht haben kann.
Mich soll's freuen!
Ach Mensch, ihr merkt schon, meine Einträge sind ein wenig oberflächlicher, weniger bedacht und wohl auch langweiliger geworden. Aber irgendwie ist es genauso: Im Winter ist es dunkel, man ist drinnen und denkt viel nach. Jetzt ist es Frühling und zwar 10 Grad zu kalt, aber äusserst hell und macht irgendwie nicht mehr so nachdenklich. Ausserdem lebt man unbeschwerter, die Welt scheint sich rasend schnell zu drehen und ja.
Ein bisschen ist es auch so, dass das was mich im Moment beschäftigt, zum Beispiel die Ängste, die ich wegen dem Verlassen/Zurückkommen habe vielleicht nicht unbedingt in einen Blog gehören. Ach, ich weiss nicht.
Ich hoffe ihr lest trotzdem noch ein wenig mit, in 4 Wochen ist (fast) alles vorbei und ein neuer Abschnitt fängt an.
Wunderbare Grüsse,
Isabel Iracema